Samstag, 27. September 2014

FilmReview: If I Stay/Wenn ich bleibe





Originaltitel: If I Stay
Filmstart D: 18. September 2014
Filmstudio: DiNovi Pictures, Metro-Goldwyn-Mayer, New Line Cinema, Warner Bros
Dauer: 107 min.
FSK-Freigabe: ab 6 Jahren
Regie: R.J. Cutler
Drehbuch: Shauna Cross, Gayle Forman (Autor)
Musik: Heitor Pereira (Ich - einfach unverbesserlich, Die Schlümpfe)
Hauptrollen: Chloë Grace Moretz (500 Days Of Summer, Kick-Ass), Mireille Enos (World War Z), Joshua Leonard, Jamie Blackley, Liana Liberato
Romanvorlage: Wenn ich bleibe von Gayle Forman







"Die 18jährige Mia Hall hat supercoole Eltern, die in der alternativen Musikszene verwurzelt sind, und ihr Freund Adam ist charismatischer Frontmann einer angesagten Band. Sie selbst ist eine begabte klassische Cellistin, die sich bei der renommierten Juilliard-Musikakademie bewirbt. Doch ihre Hoffnungen werden jäh zerstört, als sie mit ihrer gesamte Familie einen schweren Autounfall erleidet. Sie erwacht in einer Zwischenwelt und muss sich entscheiden, ob sie "ins Licht geht" oder in ihren Körper zurückkehrt." (Quelle: kino.de)







Vorweg: Ich habe die Buchvorlage nicht gelesen. Ich kann also weder beurteilen, was besser ist, Film oder Buch, noch wie nah der Film dem Buch ist.
Dieser Film ist eher ein Drama. Es geht um verschiedene Konflikte, ganz vorne natürlich das Erwachsenwerden, die erste Liebe und darum, was man vom Leben will.

Man sollte sich von vornherein darauf einstellen, dass die Geschichte keine leichte Kost ist. Sie ist dramatisch genug und die Ereignisse schrecklich (realistisch) genug, dass sich leicht Mias zentrale Fragestellung nachvollziehen lässt: "Werde ich bleiben? Will ich um mein Leben kämpfen?"
Für unsereins ist es wahrscheinlich leichter diese Fragen zu bejahen. Doch an Mias Situation ist gar nichts leicht.

Der Film fängt damit an, dass Mias Familie im Winter mit dem Auto unterwegs und in einen schweren Unfall verwickelt wird.
Mia wacht auf und sieht ihren leblosen Körper neben sich liegen. Er wird gerade von Sanitätern notdürftig verarztet und zu einer Not-OP gebracht. Doch wo sind ihre Eltern und ihr kleiner Bruder? Geht es ihnen gut? Wer hat überlebt, wer nicht?

Diese Situation verspricht pure Dramatik und Trauer. Zum Glück wird der Film durch Rückblenden in Mias früheres Leben ein wenig aufgelockert. Diese Rückblenden versprühen Witz und Lebenslust neben der Darstellung altersüblicher Konfliktsituationen.
Ein Bespiel, dass ich selbst persönlich gut kenne:
Ein Mädchen und ein Junge sind verliebt, zusammen und wollen ihr späteres Leben gemeinsam planen. Sie nähern sich dem Highschoolabschluss und schmieden Plä#e für die Zukunft. Doch was geschieht, wenn die Pläne nicht zusammenpassen? Der eine will etwas Spezielles studieren, was nur ganz weit weg angeboten wird, der andere will ins Ausland oder will vielleicht einer unbedingt zu Hause bleiben? Macht eine Fernbeziehung überhaupt noch Sinn? Wo setzt man seine Prioritäten? Was ist einem wichtig im Leben, wem oder was misst man die meiste Bedeutung zu?

Diese Konflikte mögen für die Zuschauer, die sie noch nicht erlebt haben und nicht nachvollziehen können vielleicht langweilig oder sogar unglaubwürdig sein.
Für mich, die ich die meisten Situation auf ähnliche Weise erlebt habe waren die Entscheidungen der Hauptpersonen, ihr Verhalten und ihre Gedankengänge absolut logisch und nachvollziehbar. Ich konnte ihre Zerissenheit perfekt mitfühlen. 

Musik spielt im Film eine zentrale Rolle, denn Mias Eltern kommen aus der Rockmusiker-Szene. Der Vater selbst hat seiner Zeit in einer Band gespielt und auch die Mutter und der kleiner Bruder teilen diese Leidenschaft.
Mia hingegen hat schon in frühen Jahren das Cello als Instrument und die Klassik als Musikrichtung für sich entdeckt - sehr zum Verdruss ihrer Eltern.
Dass ihre erste große Liebe Adam auch Frontmann einer Rockband ist überrascht doch sehr. Denn Mia liebt das geordnete und strukturierte Leben.
Der Überschenglichkeit, Ausgelassenheit, Risikobereitschaft und Leidenschaft ihrer Umgebung steht sie eher kritisch gegenüber. Bloß kein Chaos im Leben! Davon hat sie zu Hause ja schon genug.
Mit Adam fängt das Chaos an sie heimzusuchen. Plötzlich hat nicht mehr alles seine Ordnung. Vorher wusste sie, was sie wollte: Cello Spielen - am liebsten an der Juilliard! Doch was will sie jetzt? Manchmal kommt der Punkt, da muss man sich entscheiden, das eine opfern, um das andere zu bekommen. Man kann nicht immer alles haben.

Mit all diesen Problemen des Erwachsenwerdens, seinen eigenen Weg zu finden und mit der Leidenschaft für Musik muss man sich ein Stück weit identifizieren können, um den Film spannend, interessant und logisch zu finden. Denn das sind die zentralen Aspekte in der Geschichte.
Ich war mit mehreren Freundinnen im Kino und wir waren später alle unterschiedlicher Meinung über den Film, weil wir alle unterschiedlich viel mit seiner Thematik anfangen konnten. Wo der eine sich mit Leib und Seele angesproche fühlt, ist der nächste vielleicht eher gelangweilt.

Der Film ist schauspielerisch, Bild und Ton-technisch und szenisch sehr professionell gemacht. Schauspieler und Filmstudios hatten auch nichts anderes erwarten lassen.

Empfehlen kann ich den Film ab 12 Jahren, da weder Nacktheit, noch Drogen, noch Aklohol eine Rolle spielen, er aber schon sehr dramatisch ist.

Wer sich über das (plötzliche) Ende gewundert hat - mir persönlich hat es sehr gefallen, denn an dem Punkt hatte der Film gesagt, was er sagen wollte - dem sei versichert: Es gibt noch einen zweiten Teil! Hoffentlich wird auch der verfilmt.






Alles in allem war ich ganz begeistert von dem Film, denn er konnte mich emotional sehr mitnehmen. Ich habe gelacht, ich habe geweint, ich habe geschmunzelt. Die Gefühle, Reaktionen und das Verhalten der Protagonisten war realistisch, logisch und nachvollziehbar.
Es geht um die erste (und vielleicht auch einzige) große Liebe, um das Erwachsenwerden und um die Leidenschaft zur Musik - ob jetzt Rock oder Klassik. Dazu wartet der Film mit tollen Bildern, schönen Kulissen, begabten Schauspielern und einem klasse Soundtrack auf.
Doch Vorsicht, sollte man mit der Thematik des Films wenig anfangen können, könnte auch der Film wenig unterhaltsam sein. Er ist nicht für jedermann geeignet.
Von mir bekommt er allerdings eine 1 mit Sternchen! :-)

1 Kommentar:

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